Mittwoch, 19. August 2015

Frust macht sich breit

Zuerst: Es freut mich, dass sich hier noch regelmäßig Interessenten finden und auch weiterhin meinen Blog verfolgen. Mittlerweile waren bis zum 18.08.2015 über 63.800 Besucher auf meiner Seite. Und einige haben sich aufgrund meiner Berichterstattung dazu entschieden, auch ein Haus bei Werner-Wohnbau zu kaufen. Ich wünsch all denjenigen viel Glück! Wobei ich dies ja schon bereits per Email getan habe.

Allerdings: Aufmerksame Leser werden mitbekommen haben: Vor Baubeginn verging sehr viel Zeit. Dies hat uns viel Geld und Nerven gekostet. Der Bau ansich verlief weitestgehend Reibungslos und zufriedenstellend. Aber kaum war die Abnahme erfolgt, werden unsere Anliegen auf die lange Schiene geschoben. So auch unser Problem mit der Entwässerungsmulde, wodurch unsere Gärten bereits nun im dritten Monat nach Einzug nicht nutzbar sind.

Schreibt man den Bauleiter bzgl. der Entwässerungsmulde an, erhält man ständig die gleiche Antwort: "Mulde wurde verlangt, Mulde wurde hergestellt. Abnahme für Zisterne erfolgt noch." Er geht gar nicht darauf ein, dass wir ihn darauf hingewiesen haben, dass wir unter einer Mulde etwas anderes verstehen und das, was er als Mulde bezeichnet, eher ein Graben ist. Ebenso geht er gar nicht darauf ein, dass die Stadt entsprechende Unterlagen und Pläne bis zum 31.07.2015 verlangt hatte und diese Frist ohne Ergebnis verstrichen war. Auf unsere Anfrage, uns diese Unterlagen ebenfalls zukommen zu lassen, kam erst keine Antwort. Stattdessen wird immer wieder auf die Zisterne bei Haus Nr. 10 verwiesen. Diese interessiert uns allerdings herzlich wenig, da wir von dem Entwässerungsgraben bei den Häusern 1-9 reden.

Jedenfalls zeigt uns dies wiedermal, dass alles nur ein Geschäft und Geldmacherei ist, wo der Service auf der Strecke bleibt. Wir haben mittlerweile anderen Kaufinteressenten vom Kauf abgeraten bzw. diejenigen haben erstmal aufgehorcht und warten erstmal ab, denn solch eine Reaktion seitens der Firma schreckt natürlich ab. Nur wir wollen eigentlich nichtmehr warten. Bald ist September und damit die letzte Möglichkeit, überhaupt einen Garten anlegen zu können. Doch vorher muss noch geklärt werden, ob und wie man den Entwässerungsgraben schließen kann.

Wenn sich nicht bald etwas tut und man zur Tat schreiten kann, wäre die nächste Möglichkeit, einen Garten anlegen zu können, erst im nächsten Jahr (2016), wenn der Frost vorbei ist. Somit wären wir dann im dritten Jahr, nach Unterzeichnung beim Notar, den falschen Versprechen und Informationen des Verkäufers (um das Wort "Lügen" nicht direkt zu erwähnen), der ewig langen Wartezeit bis zum tatsächlichen Beginn, dem Bau und dem anschließenden Ärger über den Entwässerungsgraben und den daraus resultierenden, nicht nutzbaren, Gärten. Und nochmal für den Bauleiter: Wir reden vom Entwässerungsgraben. Und nicht von der Zisterne.

Ich werde weiter berichten und euch auf dem Laufenden halten.

Es gibt übrigens neuerdings Bewertungsportale zu Baufirmen (ich erhalte diverse Anfragen und Mails von denen). Noch habe ich keine Bewertung abgegeben, da ich noch abwarte. Allerdings warte ich nichtmehr lange. Schaut dort auch mal nach, wie andere WWB bewertet haben. ;-)

UPDATE:
Ich vergaß: Hinzu kommt noch, dass wir unsere Grundstücke in Eigenregie nochmal bemaßen müssen (für die Gartenzäune). Jedoch benötigt jedes Vermessungsbüro einen vermaßten Plan. Den will der Bauleiter aber nicht rausrücken und verweist auf ein Vermessungsbüro von denen. Der ist natürlich wesentlich teurer, als den welchen wir hatten. Hier liegt die Vermutung auch nahe, dass dort wieder einfach nur Geld gemacht werden will. Pläne nicht rausrücken und auf einen eigenen Vermesser verweisen.