Donnerstag, 22. Mai 2014

Übergabe an den Bauleiter

So. Gestern hatten wir nun unser Treffen mit dem Bauleiter und dem technischen Innendienst (anschließend auch erneut einen Termin beim Notar zu einer "Erweiterungsurkunde" gehabt).

Hierbei wurden die Sonder- und Änderungswünsche besprochen und seitens WWB nochmal geprüft, ob wir auch alle benötigten Unterlagen erhalten haben.

Es ging alles recht zügig und freundlich zu. Nach rund einer halben Stunde war auch schon alles durch.

Wir hatten eigentlich nur eine Frage: Wann ist Baubeginn?!
Das hätte der Bauleiter auch gerne gewusst. Denn auf dem Baugrundstück stehen schon die entsprechenden Container bereit und die Baufirma ist angeblich auch schon beauftragt. Ebenso wurden auch schon die Baugeräte inkl. Baukran reserviert. Die Bauarbeiter warten Zuhause auf den Startschuss. Doch ohne Baugenehmigung, kein Baubeginn. Jeder Tag, an dem nicht gebaut wird, kostet der Firma Geld. Und die Arbeiter kann er auch nicht zu einer anderen Baustelle schicken, da diese dann für mindestens 8-10 Wochen dort beschäftigt wären (das sollte er auch tunlichst vermeiden - keiner möchte weitere 2-3 Monate warten).

Jetzt fragen sich natürlich alle, warum es so lange mit der Baugenehmigung dauert?
1. Wurde der Antrag von WWB sehr spät eingereicht (soweit ich mitbekommen habe, erst im März diesen Jahres). Und 2. Vereinfacht erklärt: Es ist wohl nicht möglich, ein Baugrundstück auf 10 Einheiten aufzuteilen, welches vorher 3 verschiedenen Grundstücksbesitzern gehört hatte. Es handelt sich bei uns wohl um einen Einzelfall. Doch das Bauamt gibt die Richtung vor und danach müssen sich alle richten. Daher mussten auch alle 10 Bauherren erneut zum Notar hin, um eine entsprechende Ergänzungsurkunde zu unterzeichnen. Darin wird das Grundstück entsprechend so aufgeteilt, dass es dem Bauamt nun passt und dieser die Genehmigung erteilen kann. Daher die Verzögerung.

Ich gebe dennoch WWB eine größere Teilschuld an die Verzögerung, da dies mit dem Bauamt früher hätte geregelt werden können, wenn der Bauantrag entsprechend früher gestellt worden wäre.

Ich wiederhole mich: Uns wurde mitgeteilt, dass der Bauantrag unmittelbar nach unserem Notartermin (Oktober 2013) gestellt werden würde, so dass die Baugenehmigung rund 2 Wochen später (Anfang November 2013) vorliegen sollte. Hätten sie das tatsächlich getan, hätte man auch schneller auf den komplizierten Fall mit den verschiedenen Grundstücksbesitzern reagieren können und müsste jetzt nicht ewig auf die Baugenehmigung warten.

Wir hoffen alle nur, dass die Baugenehmigung nun schnell erfolgt und der Bau sofort beginnt.

Dienstag, 20. Mai 2014

FRUST

Hallo liebe Leser!

Wir haben bereits die Hälfte vom Mai vorüber und vom Baubeginn noch weiterhin keine Spur. Stattdessen weiterer Ärger: Wir dürfen nun seit April weitaus höhere Bereitstellungszinsen zahlen, als im Zeitraum vom November 2013 bis März 2014. Für dieses Geld könnte man sich eine weitere Wohnung mieten. Unnötig rausgeschmissenes Geld!

Warum wir solch einen Finanzierungsvertrag abgeschlossen haben?
Im März 2013 hatten wir zum ersten Mal Kontakt mit WWB bzgl. dieses Bauprojekts. Uns wurde mitgeteilt, dass der Baubeginn unmittelbar nach der Vertragsunterzeichnung beim Notar noch im selben Jahr 2013 stattfinden würde. Selbst auf der Homepage von WWB stand damals zu unserem Bauprojekt: Baubeginn 2013 (dies wurde dann im Dezember auf 2014 abgeändert).

Nachdem wir dann im Juni 2013 unsere Finanzierungszusage von der Bank hatten, haben wir sofort bei WWB unser Haus reserviert. Damals sind wir natürlich noch davon ausgegangen, dass der Notartermin bald stattfinden würde und entsprechend auch der Baubeginn. Wir wussten ja nicht, dass wir den Notartermin erst für Oktober 2013 erhalten würden.

Aber selbst da wurde uns noch gesagt, dass die Baugenehmigung innerhalb von rund 2 Wochen vorliegen würde und dann auch der Bau beginnen würde. Wäre das alles wahr gewesen, was uns von WWB erzählt wurde, hätten wir keine Bereitstellungszinsen zahlen brauchen. Selbst wenn es nur 1-2 Monate wären, wäre das noch zu verkraften gewesen.

Dass die Bereitstellungszinsen seit April 2014 nun noch höher sind, damit hatte damals wirklich niemand gerechnet, dass sich der Baubeginn derart verzögern würde.

Was uns besonders ärgert: Der Verkäufer hat uns bewusst falsche Informationen gegeben, nur damit wir schnell unterschreiben und er ein weiteres Haus verkauft hat. Nachweisen kann man leider nichts, da solche Infos immer nur mündlich gemacht wurden (meine Frau war zwar immer dabei, aber rein rechtlich kann man wohl nichts dagegen machen). Nur ein Beispiel: Kurz vor dem Notartermin hieß es noch, dass man 5 Häuser (von 10) verkaufen muss, damit mit dem Bau begonnen werden würde und dass wir die fünften Käufer wären. Erst beim Notar haben wir erfahren, dass wir tatsächlich aber erst die ersten Käufer waren!

Seit dem frage ich ständig nach dem aktuellen Status und wann endlich der Baubeginn stattfinden würde. Und dann erhalte ich Emails, dass "wir uns beruhigen sollen" und noch schlimmere Emails, zu denen ich hier jetzt nicht weiter eingehen werde.

Wir sind jedenfalls ziemlich verärgert und selbst unsere Familie, Verwandten, Freunde und Bekannte sind allesamt Fassungslos.