Freitag, 24. Oktober 2014

Up and Down - Auf und Ab der Gefühle / Oder: Der rote Faden

Es ist immer so ein Auf und Ab mit den Gefühlen, wenn man ein Haus baut:

Auf: Fortschritte beim Bau :-)
Ab: Neue Rechnung zzgl. Bereitstellungszinsen :-(

Stichwort: Bereitstellungszinsen.
Ein nicht zu unterschätzender Faktor! Wenn man (wie wir) frühzeitig einen Immobilienkredit abschließt und eine entsprechende "bereitstellungsfreie Zeit" vereinbart, dann sollte man tunlichst darauf achten, dass diese Zeit möglichst lang ist (wobei hier gepokert werden muss: Eine längere Frist bedeutet meistens auch höhere Angebote der Bank und eine zu kurze Frist kann höhere Kosten im Nachhinein verursachen, wenn der Bau viel länger dauert als geplant).

Unser Problem ist, dass unsere bereitstellungsfreie Zeit noch vor Baubeginn abgelaufen ist. Wir haben im Juli 2013 unsere Finanzierung abgeschlossen, da wir die Info hatten, dass der Bau noch im selben Jahr beginnen würde - so wurde es damals auch offiziell auch auf der Homepage von WWB beworben und vom Verkaufsberater bestätigt. Doch eins haben wir gelernt: Vertraue NIEMALS den mündlichen angaben eines Verkäufers. (Ich hab das schon oft in anderen Blogs gelesen. Aber ich dachte mir nur: Unser ist anders. Der ist nett... ...Scheisse is! Die sind alle gleich!) Der will nur verkaufen und seine Provision kassieren. Alles andere ist ihm egal. Baubeginn war: Juli 2014! Nun begleiten uns diese zusätzlichen Kosten den gesamten Bau über, bis der gesamte Kredit abgerufen ist. Daher auch immer dieses Auf und Ab der Gefühle, wenn der Bau zwar fortschreitet, wir aber mit jedem weiteren Monat Bereitstellungszinsen zahlen müssen.

Unser Fehler war, zu glauben, das der Bau tatsächlich unmittelbar nach Unterzeichnung beim Notar beginnen würde. Also haben wir angenommen, dass unsere vereinbarte, bereitstellungsfreie Zeit, ausreichen bzw. nur geringfügige Kosten verursachen würde, wenn halt zum Ende hin, doch etwas an Bereitstellungszinsen auf einen Restbetrag anfallen sollte.

Ein weiterer Fehler war, die Immobilienfinanzierung zu früh abzuschließen (im Juli 2013). Allerdings wussten wir damals nicht, dass der Baubeginn erst ein Jahr später (im Juli 2014) sein würde. Vom damaligen Standpunkt gesehen, konnte man das ja nicht wissen. Also doch nicht "zu früh". Hier sei aber nochmals erwähnt, das Werner-Wohnbau das ebenfalls vorher nicht wusste, da es u.a. an den Ämtern lag. Denn sobald die Baugenehmigung erteilt wurde, wurde auch direkt am nächsten Werktag mit dem Bau begonnen.

TROTZDEM: Hätte der Verkäufer damals nicht diesen scheiss erzählt "4 Häuser sind bereits verkauft. 5 Häuser müssen verkauft sein, damit mit dem Bau begonnen wird. Wenn Sie sich also entscheiden, sind Sie der fünfte...". Später hieß es "Ein Käufer ist abgesprungen. Jetzt sind es doch nur 4 verkaufte Häuser. Wir müssen also noch auf EINEN weiteren Käufer warten, aber ich habe hier schon eine Warteliste blablabla...". Kurz vor dem Notartermin hieß es dann: "Es müssen 60% (also 6) der Häuser verkauft sein, damit mit dem Bau begonnen wird.". Beim Notar dann die böse Überraschung. Der Notar: "Glückwunsch, Sie sind der erste Käufer!" ...was zum T...fel?! "Ach ja, äh... Einer hatte reserviert und ist dann abgesprungen und bei einem weiteren warten wir auf einen Notartermin." Hätte der Verkäufer damals, von Anfang an gesagt, dass wir die ersten wären, hätten wir auch entsprechend anders mit der Bank verhandelt, bzw. wir hätten sogar noch viel mehr Zeit gehabt, um zu vergleichen, oder die Finanzierung später abgeschlossen usw. usf..

Man lernt aus seinen Fehlern. Bloß was bringt's, wenn man (normalerweise) nur einmal in seinem leben baut? Zu dem kann man soetwas leider nicht voraussehen.

Was bleibt, ist die Hoffnung, dass der Bau möglichst schnell vorangeht (was es derzeit tut) und wir entsprechend schnell in unser neues Haus einziehen können, damit zu den tausenden von zusätzlich ausgegebenen Euro, nicht noch weitere tausende Euro hinzukommen - ihr dürft gerne spenden ;-)

Entgegen diverser Behauptungen in anderen Blogs, kann ich nur sagen, dass Werner-Wohnbau, mit allen beteiligten Personen, wie u.a. der Projektleiter, Bauleiter, Sekretariat, usw... sehr wohl jederzeit mit Rat und Tat zur Verfügung stehen und stets drum bemüht sind, uns zufriedenzustellen.

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